Die beiden Grazer Gemeinderäte der Jungen Volkspartei setzen sich für einen EU- weiten, gesetzlichen Feiertag am 09. Mai ein und fordern von der Grazer Bürgermeisterin ein klares Bekenntnis zur Europäischen Union. In Graz soll der Europatag sichtbarer werden.
Die Junge Volkspartei hat sich für einen Beitritt Österreichs so stark eingesetzt wie keine andere politische Jugendorganisation. Österreich sprach sich im Jahr 1994 für den Beitritt zur Europäischen Union aus und trat der Union schließlich mit dem 01. Jänner 1995 bei. Für die Junge Volkspartei Graz steht fest, dass diesem wichtigen Friedensprojekt mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, um einen positiven Beitrag für das europäische Gemeinschaftsgefühl zu leisten.
„Für die jüngere Generation ist die EU mehr als nur eine Wirtschafts- und Währungsunion. Wir identifizieren uns mit der Europäischen Union und begreifen uns nicht nur mehr als Österreicherinnen oder Österreicher, sondern verstehen uns auch als überzeugte Europäerinnen und Europäer. Wir fordern daher von Bürgermeisterin Elke Kahr, dass Graz als Stadt der Menschenrechte am 9. Mai ein klares Zeichen der Solidarität mit dem größten Friedensprojekt unserer Zeit zeigt und der Uhrturm in den Farben der Europaflagge erstrahlt und eine Beflaggung der Herrengasse umgesetzt wird“, so der Obmann der JVP Graz und JVP-Gemeinderat Martin Brandstätter.
„Die EU befindet sich in einer Bewährungsprobe gegen illiberale und autokratische Systeme. Angesicht der aktuellen Krisen ist es an der Zeit, dieses weltweit einzigartige Friedensprojekt würdig in den Mittelpunkt zu stellen. Bereits bei den Verhandlungen zu einer Verfassung der EU wurde über einen EU-weiten, gesetzlichen Feiertag diskutiert. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Bürgermeisterin, auch angesichts des Krieges in der Ukraine, ein klares Bekenntnis zur Europäischen Union abgibt und der Europatag am 9. Mai ein EU-weiter, gesetzlicher Feiertag wird.“, so die JVP-Gemeinderätin und Geschäftsführerin der Grazer VP Anna Hopper.
Diese Forderungen konnten im Rahmen eines gemeinsamen Austausches in der vergangenen Woche außerdem direkt an Europaministerin Mag. Karoline Edtstadler herangetragen werden. „Europapolitik muss Innenpolitik werden und das lebt die Junge Volkspartei schon seit vielen Jahren. Der Erfolg und die Perspektiven der Europäischen Union hängen schließlich im hohen Maß von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ab. Dass sich die Junge Volkspartei Graz intensiv Gedanken über die Sichtbarkeit der Europäischen Union macht, freut mich als Europaministerin. Wer die Zukunft gestalten will, muss heute damit anfangen“, so die Bundesministerin Mag. Karoline Edtstadler über das gemeinsame Gespräch mit Anna Hopper und Martin Brandstätter.
„Ein friedvolles Europa kommt allen zugute und soll seine Wertschätzung durch einen Feiertag erfahren. Europa ist schließlich in Vielfalt geeint. Die Diversität der europäischen Völker braucht aber auch ein klares Bekenntnis zum gemeinsamen Handeln und ein Bewusstsein für das Verbindende. Ein gesetzlicher Feiertag zu Ehren der EU wäre eine Tatsache, die die Union begreifbar macht und damit auch für eine konstruktive Auseinandersetzung mit ihr sorgen kann“, so die beiden Gemeinderäte abschließend.