Published On: 19. August 2024Kategorien: Junge Ideen

Vor der Wahl haben sich die KPÖ rund um Elke Kahr, aber auch die SPÖ und die Grünen häufig über die hohen Preise der öffentlichen Verkehrsmittel beschwert und „Öffis zum Nulltarif“ gefordert. Trotzdem sind die Ticketpreise seit der letzten Wahl kontinuierlich gestiegen und Graz hat mittlerweile die teuerste Stundenkarte in ganz Österreich. Seit dem 01.07.2024 kostet die Stundenkarte in Graz 3,10 Euro, was höher ist als in Wien (2,40 Euro), Linz (2,80 Euro) oder Salzburg (2,40 Euro).

Die Junge Volkspartei Graz fordert daher ein Kurzstreckenjugendticket. „Mit diesem 1-Euro-Ticket sollen Jugendliche und Erwachsene unter 26 Jahren eine Strecke von bis zu fünf Stationen zurücklegen können. Denn oft fahren Grazerinnen und Grazer nur wenige Stationen und müssen trotzdem den vollen Stundenpreis bezahlen“, erklärt Helena Hierzer, stv. JVP Graz-Obfrau und Bezirksobfrau der JVP-Inneren Stadt.

„Während andere politische Jugendorganisationen populistische Forderungen nach Gratis-Öffis propagieren, stehen wir dazu, dass öffentlicher Verkehr auch etwas kosten muss. Mit dem 5-Stationen-Ticket schaffen wir ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und geben einen Anreiz zur Nutzung der Öffis bei Kurzstrecken“, betont Art Julius Aurel, Bezirksobmann von Waltendorf.

Finanzstadtrat Eber schiebt bei solchen Themen gerne die Verantwortung auf den Verkehrsverbund und das Land Steiermark. Wir als JVP Graz stellen jedoch fest, dass die Situation im ländlichen Raum eine ganz andere ist als in der Stadt. In der Stadt werden mehrere Stationen in wenigen Minuten zurückgelegt und die Wege sind generell kürzer. Auf dem Land sind die Stationen weiter entfernt und die Wege meist länger. Finanzstadtrat Eber sollte daher eine bestmögliche Lösung für Graz suchen und sich nicht in Ausreden verlieren.

Der Artikel dazu: https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/jvp-fordert-kurzstreckenticket-um-einen-euro_a6848641